Mittwoch, 25.1.2017, in ORF 2 um 22:30 in der Reportage-Serie „Menschen und Mächte“ war unsere Ordination auch als Beispiel für Primärversorgung im jetzigen Gesundheitssystem zu sehen. Wer dies nachschauen möchte, hier der Link:
Archiv der Kategorie: Politik
Stärkung der Hausärzte Beitrag 1
Typischer Steirischer Hausarzt auf Visite, oder?
Nach 30 Jahren Praxis gibt es immer noch Überraschungen: Bisher wurden mir in regelmäßigen Abständen kleine Flaschen (100ml) des Desinfektionsmittels Isozid-H als Ordinationsbedarf bewilligt, die für meine Hausarzt-/Notfallkoffer benötigt wurden. Und dann das?!
Starker Tobak eines starken Präsidenten!
Stellungnahme von Dr. Christoph Dachs, Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (ÖGAM) im Jahreskalender 2016 der Ärztekrone:
Im Moment bläst der Allgemeinmedizin ein kräftiger Wind entgegen. Man hat den Eindruck, dass auf vielen Ebenen die Stärkung der Allgemeinmedizin durch Ignoranz und Partialinteressen bewusst behindert oder boykottiert wird, obwohl sich die Situation dramatisch zuspitzt. Es gibt in Österreich mittlerweile viele allgemeinmedizinische Kassenstellen, die nicht mehr besetzbar sind. Wenn nicht Fachärzte nach vielen Jahren Facharzttätigkeit in die hausärztliche Versorgung wechseln würden, könnte das derzeitige System schon am Ende sein. Starker Tobak eines starken Präsidenten! weiterlesen
OEGAM: Positionspapier hausärztliche und familienmedizin. Grundversorgung
Folgende Punkte sind auf der Homepage der Österr. Gesellschaft für Allgemeinmedizin (http://www.oegam.at.) zu lesen.
1. Die Stärkung der hausärztlichen, allgemeinmedizinischen Versorgung ist angesichts der zunehmenden Spezialisierung und Fragmentierung der Gesundheitsversorgung wichtiger denn je. Gerade wegen der immer differenzierteren und spezialisierteren Behandlungsoptionen und der Zunahme chronisch und mehrfach kranker Menschen ist eine langzeitige und umfassende Betreuung sinnvoll. Diese wird derzeit aber auch in Zukunft im Hausarztbereich zwischen verschiedenen ärztlichen Disziplinen bzw. nichtärztlichen Professionen begleitet und koordiniert, wird aber vor allem auch selbst geleistet.
2. Eine wohnortnahe und niederschwellig erreichbare hausärztliche Versorgung muss auch in Zukunft für die Bevölkerung in allen Regionen Österreichs sowohl im ländlichen als auch im städtischen Bereich gesichert sein. Die Vergabe von Kassen-Verträgen ist entsprechend einem vereinbarten Stellenplan aus Gründen der Versorgungsqualität, der Existenzsicherheit und der Investitionssicherheit neu beginnender Kassenärzte vorzunehmen. Die Parteienstellung der Ärztekammer ist dabei eine unverzichtbare Grundlage.
3. Die Domäne Familienmedizin der hausärztlichen Versorgung widmet sich besonders dem Lebensumfeld und dessen Auswirkungen auf die Gesundheit bzw. Resilienz der Patienten. Dieser vorwiegend im psychosozialen Bereich bestehender Arbeitsauftrag ist zusammen mit anderen Gesundheitsberufen zu erfüllen. Dabei kann die Beziehung sowohl zum einzelnen Patienten in seinem Beziehungsgefüge als auch zu seinem Lebensumfeld als Ganzes, als System, verstanden werden.
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Thesen des Wandels
Thesen des Wandels der ärztlichen Rolle in einem ökonomisierten Gesundheitssystem
(formuliert von Prof. Dr. Jan Schulze, Präsident der Sächsischen Landeskammer, im Rahmen des Vortrags „Ökonomie und ärztliche Ethik“ beim 6. Wiener Symposium der ÖÄK; Quelle: Medical Tribune, Feb. 2014)