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Tipps für die Betreuung von KPJ-Studierende für deren Fallberichte

Im Pflichtpraktikum Allgemeinmedizin der Med-Uni-Graz im 6. Studienjahr haben die Studierenden 2 Fallberichte zu schreiben und diese im Abschlußseminar zu präsentieren. Es soll über ein akutes Geschehen berichtet werden und über einen konkreten Patienten mit einer chronischen Krankheit oder längerem Betreuungsaufwand (z.B. auch Substanzabhängigkeit, Palliativmedizin etc.).  Da der Zugang zu Patient/innen durch unsere holistische bio-psycho-soziale Arbeitsweise ein gänzlich anderer ist als in den anderen klinischen Fächern des KPJ, an dieser Stelle einige Hinweise, wie diese Fallberichte gestaltet werden sollten. Wesentlich ist auch die hermeneutische Betrachtungsweise in den Fallgeschichten, ein Zugang, den die jungen Kolleg/innen fast überhaupt nicht kennen und das am Schluß des Studiums! (Hermeneutik: Betrachtung des Krankheitsgeschehens aus der zugrundeliegenden Geschichte und den Umgebungsfaktoren.)

IAMEV – Lehrbrief 2 KPJ Fallberichte

Wie integriere ich Studierende in (m)eine Praxis

Eine Kurzanleitung, die auch für angehende Lehrpraxisleiter für die Ärzte am Ende ihrer Spitals-Ausbildung nützlich sein könnte!!

Schritt für Schritt können Studierende neben der laufenden Praxisarbeit zunehmend in die Verantwortung und in die allgemeinmedizinische Alltagrbeit einbezogen werden. Am Ende des Projektes steht die Betreuung von Patient/innen von der Anamnese bis zum Therapievorschlag. Natürlich mit der selbstverständlichen Rückmeldepflicht. Interessiert? Schauen Sie sich das an:

IAMEV – Lehrbrief 1 KPJ Integration Student in 4 Wochen

Ganzheitliche Allgemeinmedizin

4 Bücher, d.h. für jeden etwas!

In den letzten Jahren sind mir 4 Bücher untergekommen, die nach ersten Anblick nicht gleich den Anschein erwecken, ähnliche Aussagen zu treffen. Aber nun möchte ich sie deswegen vorstellen, da jedes für sich die ganzheitliche Sicht des Faches Allgemeinmedizin, sei es im bio-psycho-sozialen Kontext oder in der Betonung der individuellen Gesprächsmedizin im Sinn einer mitfühlenden Anamnese, hervorragend darstellen, aber jedes für sich eine andere Lesergruppe anspricht:

  • Narrative-based Medicine – Sprechende Medizin, Herausgeber Greenhalgh und Hurwitz, Verlag Hans Huber
  • Die verlorene Kunst des Heilens, Bernard Lown, Suhrkamp
  • Heilkunst, Bernard Lown, Schattauer
  • Wunder wirken Wunder, Eckart v. Hirschhausen, Rowohlt

DEGAM-Professionalisierungskurs

Dr. Daniel Lohmann hospitiert bei uns!

Völlig überraschend kam im Frühjahr die Anfrage, ob ein erfahrener Kollege aus Norddeutschland bei mir eine Woche hospitieren könne. Und so fand Dr. Daniel Lohmann aus Preetz bei Kiel in der ersten Juliwoche 2016 mit seiner Gattin den Weg nach Graz, und wir verbrachten in Folge eine abwechslungsreiche und vergnügliche Zeit in der Ordination inklusive Betreuung meiner Patient/innen; auch lernte er nebenbei ein wenig die schöne Steiermark kennen.

Hintergrund der Hospitation war seine Teilnahme am 8. Professionalisierungskurs der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). Bei diesem Kurs bereitet sich jeweils eine Gruppe von ca. 15 Hausärzt/innen auf Forschung und Lehre im Umfeld ihrer Universitäten vor und dabei müssen diese eine Woche eine Auslandsfamulatur machen, um ein Ihnen fremdes Gesundheitssystem kennenzulernen. Hier fiel die Wahl auf meine Praxis.