Nach 25 Jahren: Hauptvorlesung

Die Zeichen stehen für uns Allgemeinmediziner auf Sturm. 2/3 von uns gehen innerhalb der nächsten Jahre in Pension. Gerade noch rechtzeitig haben wir es nun Dank unseres neuen Instituts geschafft, dass wir eine Woche in einem Pflicht-Modul unser Fach darstellen können, also eine Hauptvorlesung übernehmen dürfen. Nach 15 Jahren Untergrundvorlesung im Physiologie-Kammerl und langen Jahren nahezu ehrenamtlichen Engagements haben wir die wichtigste Bühne der Universität erklommen. Wenn dies unser unermüdlicher Mentor, Förderer und Forderer Michael Hasiba noch erleben hätte können! Ihm widme ich meinen Beitrag am Mittwoch Vormittag: „Allgemeinmedizin im Lebensbogen“

Geriatrie? In Österreich?

Ein Offener Brief an alle, die sich verantwortlich fühlen. Erschienen in der Medical Tribune:

https://medonline.at/2016/wendler-demographischer-wandel-ignoriert/

Die Entwicklung der Geriatrie im niedergelassenen Bereich ist ein weiteres Zeichen, dass man nicht mit denen redet, die vor Ort Versorgung leisten. Nur Kärnten schert aus diesem Niedergang aus… denn dort reden die Allgemeinmediziner mit!

JAM16 – Klein, aber fein!

JAMÖ Turnusarzt-Kongress mit Tiefgang

Schon wie im Vorjahr ein wirklich hochkarätiges Team von Lehrenden und Podiums-Diskutant/innen; außerdem ein angenehmer Rahmen in der Med-Uni Graz mit bester Verpflegung und sehr guter Stimmung.

jam-16-broetchenschmieren
JAMÖ-Vorstand beim Brötchen-Schmieren für Teilnehmer-Frühstück

Übrigens gehört JAM 16 zu den wenigen Kongressen, die ohne Sponsoring durch Pharma-Firmen auskommen.

Begonnen hat es schon mit einer vielbeachteten Keynote von Prof. Musalek über Resilienz in der Allgemeinmedizin, und am Freitag Abend einem gemeinsamen Essen mit Bewohner/innen und Ehrenamtlichen des Vinzidorfes Graz, einer Heimstätte für Obdachlose.

Forschung in der Allgemeinmedizin war ein Schwerpunkt am Samstag und am Nachmittag eine Podiumsdiskussion zur Frage der… JAM16 – Klein, aber fein! weiterlesen

Ein episches Denkmal

Film über Hausarzt im Gebirge als Schilderung einer vielen unbekannten Kultur.

Wenn Technologie-Freaks in fragwürdigen Zukunftssymposien verkünden, einer der ersten Berufe, die wegen der fortschreitenden Technisierung und Digitalisierung verschwinden werden, seien die Ärzte, sollten sich einmal in diesen wunderbaren Film setzen und diese mit einem bemerkenswerten Soundtrack versehene Dokumentation anschauen. Kollege Guttner, mit dem ich in Kärnten den Turnus gemacht habe, ist nur das Bindeglied zwischen den Akteuren. Aber als Hausarzt ist er auch derjenige, der fast zu allen und zu ihren Lebenswelten direkten Zugang hat.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=S-PxBaNMZy0