OL-Doc’s Multimodales Nacht-Spezialtraining

Neue Tipps & Tricks von Eurem OL-Doc! Trainingserfolg inklusive.

Multimodales Nacht-OL-Spezialtraining nach OL-Doc

Es gibt wahrscheinlich nur wenige Spezialist/innen im Nacht-Orientierungslauf, doch diese lieben ihre Königsdisziplin aber umso mehr. Warum daher nicht speziell für kommende Wettkämpfe im Herbst trainieren? Die eigene Arbeit mit nachstehend beschriebenen Methoden brachte mir so manchen Vorteil gegenüber Profis, die das ganze Jahr über Zeit für ihren Sport und für viele Wettkämpfe hatten. Und so manchen athletischen Vorteil anderer konnte ich mental soweit kompensieren, dass Podestplätze in der Nacht immer in meiner Reichweite waren, wo ich unter Tags schon allein wegen deutlich schlechterer Kilometer-Zeiten das Nachsehen hatte.

Scheuklappentraining bei Tag

Dabei, beim so genannten „Scheuklappentraining“, handelt sich um normale OL-Trainings am Tag, bei denen man jedoch versucht, beim Orientieren bewusst nur all jene Komponenten im Gelände wahrzunehmen, die man in der Nacht im eigenen Scheinwerferkegel sehen würde. Das heißt, entferntere Objekte (Hochsitze, Futterkrippen, markante Geländedetails etc.) dürfen nicht mehr als Orientierungshilfe herangezogen werden, sobald sie über etwa 15 Meter von der Laufstrecke abseits liegen, sondern werden geistig gezielt ausgeblendet.

Dies reduziert die Möglichkeiten, die Laufroute wie unter Tags gewohnt mitzuchecken und sollte auch bei der eigenen Routenplanung jeweils eingerechnet werden, da Auffanglinien und -objekte markanter als sonst ausgewählt werden müssen. Auf diese Weise entspricht das Orientieren dem nächtlichen Wettkampf.

OLTrainingStrand
Abb.: Mein „Nacht-OL-Training“ bei Sonne, Strand und Meer!

Auf den Einbruch der Dunkelheit zu warten, ist nicht nötig. Sich auf Nacht-OLs mental vorzubereiten, geht bei jeder Tag- & Nachtzeit!

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Lehrpraxis: Der Kreis schließt sich!

Wir haben wieder einen Famulanten. Aber diesmal ist es ein ganz besonderer Fall. Florian Stifter lernt nun bei uns 4 Wochen lang Allgemeinmedizin kennen bei einem Universitäts-Lehrer, der nun schon vor 36 Jahren einen Sommer lang bei seinen Großeltern, Dr. Julius Stifter und Dr. Helga Stifter in Söchau in der Oststeiermark dieses wunderschöne Fach erleben und bio-psycho-sozial erlernen durfte.

So schließt sich ein Kreis und ich hoffe, ich kann auf diese Weise vieles zurückgeben, was bis heute meine Sicht von Patientenbetreuung und holistischer Medizin entscheidend geprägt hat. Unzählig sind die beeindruckenden Erfahrungen von damals, die vielleicht auch Entscheidungsträger von heute wissen sollten. So war damals eine Spitalseinweisung aus sozialer Indikation am Einweisungsschein anzukreuzen. Beim Wochenenddienst sind wir im ganzen Bezirk herumgefahren und Helga hat in der Ordination die Stellung gehalten, um die Kleinigkeiten zu versorgen.

Das Schnittstellenmanagement mit dem lokalen Spital in Fürstenfeld war kein Problem, denn man kannte sich und schätzte sich. Und so manches „alte“ Medikament war wirkungs- und nebenwirkungssicherer als die neuesten Blockbuster, die von deutschen Professoren in österreichischen Landen gepuscht worden sind und bei deren Einsatz ich als junger Turnusarzt mit modernstem Universitätswissen mir in der Landpraxis ungestüm eine blutige Nase holte. Auch das ist Lehrpraxis.

Covid-19: Hilfe, mein Kind schnupft!

Die Nase rinnt, was nun? Darf mein Kind in den Kindergarten? Eine grobe Entscheidungshilfe gibt Ihnen ein deutsches Gesundheitsamt zur Hand (s.u.), denn nicht immer fällt eine Entscheidung leicht, insbesondere kurzfristig, wie Frühmorgens am Küchentisch.

Was die genauen Vorgaben zur Quarantäne betrifft (sollte diese tatsächlich notwendig werden bei Corona-Verdacht), so informieren Sie sich bitte über das aktuell geltende Reglement Ihrer Region (denn die untere Übersicht gilt für Deutschland, 2020). Unter der Hotline 1450 erhalten Sie hier in Österreich alle benötigten Auskünfte dazu. Weitere Infos zu Corona-Verdacht: Was tun?


Umgang mit Krankheits- und Erkältungssymptomen bei Kindern (c) LandesGesundheitsAmt Baden-Württemberg (Quelle)

Covid-19: Maske korrekt aufsetzen

Eine Maske richtig aufzusetzen, klingt banal, doch sollten Sie dabei ausreichend Vorsicht walten lassen. Denn eine nicht mehr ganz taufrische Maske könnte kontaminiert sein, und muss entsprechend angefasst werden – Finger weg vom Gesicht und sich nicht die Augen reiben – , inklusive regelmäßiger Handhygiene.

Besonders ist darauf zu achten, dass die Maske anliegend (d.h. dicht abschließend) sitzt, damit die Atemluft ausschließlich durch den FFP2-Filterstoff zirkuliert (und nicht daran vorbei). Nur so ist für Sie beim Atmen die volle Schutzwirkung gegeben.

Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt AUVA hat dazu eine Anleitung als Merkblatt verfasst, die für Sie hilfreich sein könnte:


So tragen Sie Ihre FFP2 Maske richtig (c) AUVA

Lehrinhalte: Zeitlos und immer aktueller

In meiner mittlerweile 30-jährigen Lehrtätigkeit haben sich einige fachspezifische Lehrinhalte herauskristallisiert, bei denen praktisch alle Lehrassistent/innen und Studierenden nach Universität und im Turnus dringenden Nachholbedarf hatten. Diese Liste soll auch Grundlage für ein Lehrpraxisprojekt in Oberösterreich für Kolleginnen und Kollegen mit fertigem ius practicandi darstellen. Natürlich hatten alle Jungkolleg/innen ihre Medizin gut gelernt, doch über die Wichtigkeit der von mir dargestellten Kompetenzen waren sie alle überrascht und erlebten an konkreten Patient/innen darin so manches nachhaltige AHA-Erlebnis.


Liste Lehrinhalte (c) Dr. Michael Wendler